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1. Alte Geschichte - S. 40

1886 - Berlin : Hofmann
40 Erster Teil. Das Altertum. die Teilnahme ein den Volksversammlungen und Gerichtsstbungen eine gewisse Entschädigung (Heliastensolb re.) einführte; b) an den Segnungen der Bildung, indem er z. B den Armeren Eintrittsgeld in die Theater ans der Staatskasse zahlen ließ u. a. nt. Ferner hat er durch den Ban der „langen Mauern" vom Piräeus nach Athen und durch embere Bauten die Stadt befestigt, den Bundesschatz von Delos nach der Akropolis überführen lassen und durch eine feste, aber freisinnige Politik nach außen die Macht Athens zur höchsten Entfaltung gebracht. Ii. Seine Sorge für Kunst und Wissenschaft. Unter Perikles erreichten sowohl die Baukunst, durch die Errichtung großartiger Tempel (Parthenon, Propyläen u. a.), als die Bildhauerei (durch Ausführung der Athenestatuen auf der Akropolis, des Zeus in Olympia u. a.) ihre höchste Vollendung. Auch die Blüte der dramatischen Poesie fällt in diese Zeit (Äschylos, Sophokles, Euripides, Aristophanes); die Geschichtschreibung hat jetzt i£)re berühmtesten Vertreter (Herodot, Thukydibes), und die Philosophie wirb durch hervorragenbe Männer gepflegt, welche auf die kurz nachher eintretend Blüte biefer Wissenschaft vorbereiten. Von dem allen wirb am Ende biefes Abschnittes im Zusammenhang die Rebe sein (vgl. § 22). § 18. Der pelopormesische Krieg. Einer berartigen Machtentfaltung Athens gegenüber wuchs die Eifersucht Spartas, welche durch den obenerwähnten breißigjährigen Frieden nicht beseitigt war, zu einer solchen Höhe, daß zwischen den beiben Mächten bei geringfügigem Anlaß (Epibamnos, Kerkyra, Korinth) ein Zwiespalt und endlich ein langwieriger Krieg ausbrach, 431 den man den peloponnesischen nennt, und der mit Unterbrechungen Bis t)oit 431—404 v. Chr. bauerte. Fast ganz Griechenlanb war an bem-selben beteiligt: auf Athens Seite ftanb ein Teil von Hellas und die Inseln des Bunbes, aus der Spartas fast der ganze Peloponnes. 431 In der ersten Periobe (Archibamischer Krieg), 431—421, ^2i schwankte das Kriegsglück. Vor den Einfällen des peloponnesischen Heeres (König Archibamos) mußten die athenisch Gesinnten sich in die Stadt flüchten, wo nun bei der großen Menschenanhäufung 430 die schreckliche Pest ausbrach (430 ff.). Perikles selbst, nachdem er die ©einigen verloren und trotzdem den Mut der Athener als

2. Lehrbuch der Weltgeschichte - S. 271

1847 - Leipzig : Engelmann
Geschichte der übrigen europäischen Staaten im Mittelalter. 271 Hülfe geschickter Söldner führ er im 14. und 15. Jahrhundert die Herrschaft über Verona, Padua, Brescia und viele andere Städte und Gebiete des obern Italiens, wurde aber dadurch in die Politik der europäischen Fürsten und Staaten gezogen, wodurch es nicht selten an den Rand des Untergangs kam; so besonders im Anfang des 16. Jahrhunderts durch den Bund (Ligue) von Cambray, in welchem sich Kaiser Maximilian, Ludwig Xii. von Frankreich, Ferdinand der Katholische von Aragonien und der Papst zu einer Theilung des venetianischen Gebiets vereinigten. Schon bedroh- ten die Franzosen (die damals im Besitze von Mailand waren) nach dem Sieg von Agnadello die reiche Stadt mit einer Erobe- rung, als es dem klugen Rath gelang, den Bund zu trennen und durch einige Opfer die Freundschaft des Papstes und Ferdinands zu gewinnen. Auf diese Weise gelang die Rettung Venedigs und die Vertreibung der Franzosen aus Italien. Unheilbar aber waren die Schläge, die Venedig durch die Gründung des osmanischen Reichs in seinen östlichen Besitzungen und durch die Entdeckung des Seewegs nach Ostindien in seinem Handel erfuhr. Seitdem war die symbolische Vermählung des Dogen mit der Adria auf dem Staatsschiff Bu- centoro eine bedeutungslose Feier. §. 353. Genua. Venedigs stolze Nebenbuhlerin war Genua. Nachdem dieser Freistaat im 12. Jahrhundert die Macht Pisa's ge- brochen und den westlichen Handel und den Besitz von Corsika und Sardinien (das jedoch bald an Aragonien kam) errungen, rich- tete es seine Blicke nach der Levante und suchte Venedig aus dem Allein- besitz des morgenländischen Handels zu treiben. Darüber entstanden heftige Kriege und manche blutige Seetreffen; aber Venedigs Klugheit, gepaart mit Tapferkeit und Standhaftigkeit, bewirkte, daß die Re- publik aus jedem Kampfe mit Ehren und Gewinn hervorging, obschon einst (im Krieg von Chioggia) die feindliche Flotte siegreich die La- gunen befuhr. Genua's glänzende Marmorpaläste, sein mit einem Wald von Masten bedeckter Seehafen, seine Wechselbank u. dergl. zeugten von dem Reichthum der Stadt; aber Hader zwischen Demo- kraten und Aristokraten, zwischen G u e l f e n (F i e s ch i und G ri m a l d i) und Ghibellinen (Spinöla und Doria) schwächten die innere Kraft; unfähig sich selbst zu regieren, suchte es sich fremde Regenten, bis es zuletzt bald unter mailändische bald unter französische Herrschaft kam. Die kunstreiche Verfassung, die im 16. Jahrhundert der See- held Andreas Doria für seine Vaterstadt entwarf, nachdem er das französische Regiment daselbst gestürzt, und die republikanischen Formen 1508. 1509. 1380. 1528.

3. Alte Geschichte - S. 85

1872 - Mainz : Kunze
85 3) $l)ilipp erfämpft bte Hegemonie über ©riedejen= lanb. a. 3unätf)ff trügttc^er $rieben§guftanb, beffen Ssortljeile alle $ßf)ilipp gu ©ute fornmen. ©r befeftigt feine ©tellung in £liracien und Xf>eff alien, finbet ©elegenljeit fid) im ‘ißeloponneg eins gumifcfien, roo die ©parta feinblid^en ©taaten 2lrgo3, Meffenien, Megalopolis fein 23ünbnift fudejen. ©tanb der Parteien in Sitten: die $riebens>partei nadf) iljren oerfctiiebenen Elementen dfjarafs ierifiert burd^ Slefd^ineä ttnb ^ßl)ilo!rate3, oon $pf)ilipp be= ftodfjene 23errätljer; ^fjofion, einen reblicfjen, einstigen, patrio= tifd^en Mann, der aber an der $äf)igfeit feineg 3solfe§, der ein|eit= liefert Militärmacht ^ilippg auf die £>auer gu roiberfte^en, peffi= miftijcfj oergroeifelt, und den 9t§etor 3fofraie§, der raie Biele con 'ißfjilippg glatten äöorten betljört, für einen Dladejegug beg ge= einigten §ellag gegen bag ‘’ßerferreicfj unter dem Mafebonenfonig fiel) begeiftert: dem gegenüber die Partei beg Sdemoftljeneg, ^gperibeg u. f. m., beren 3iel: Bereinigung der Vetterten unter 2ltl)eng §ül)= rung gum ©cljuije ifjrer $reil)eit gegen ^fjilipp, den ©egpoten und Barbaren, im Sftotfjfall im Bunbe mit ^erfien, bag alg Slngriffgs tnadljt ©riecf)enlanb nid^t meljr gefä^rlid^ roerben fönne. £)iploma= tifd^e Bertmcfluitgen fefjon balb naef) dem $riebengfcl)luft, befonberg raegen der Berfjältniffe im s]3eloponne§ und auf ©uböa; lebhafter ^arteifampf in gang ©riedfjenlanb; ernftere Berroicflungen feit 344. b. Sdag oon ^ilipp bebroljte 23 9 g a n g tritt in Bunb mit Sitten: förmlicher jtrieg toieber feit 340, ©ieg der bemojtl)enifdjett ^ßolitif: ^^ilipp mit at^enifd^er und perftfefjer §ülfe fowo^l t>on ^ßerintl) (340) alg oon Btygang (339) gurücf gef plagen. Slber c. 339 vierter fjeiliger Jlrieg und bamit lefete ^ata= ftrop^e für die Unabf)ängigfeit oon §ellag, mutwillig ^erbeigefü^rt burcf) einige in ^ilippä ©olbe fte^enbe Männer der majjebonifdfjen Partei, ©ine tumultuarifd^e ^mpfjiftgonenoerfammlung gu ©elp^i befdfjlieftt 5lusgug gegen die ampl)iffätfcf)en Sourer, loeldfje jenes $elb t>on Äirr|a (f. oben ©.83) roieber angebaut ^aben: in dem Ärieg, melier barüber entbrennt, 23efdfjluft der 2lmp^ist^o= neu, burcfjgefe^t oon der mafebonifcfien Partei, baft ^ß^ilipp bei der ©jeefution gegen die Slmp^tffäer Oberbefefilä^aber fein fohe. Ungeroiftljeit gu Sitten; plöfclicjjc 9ßadf)ricf)tf baft ?|ilipp mit einem £eere biegfeitg der ^ermop^len ©lateia (©trafte nadf) Bootien) befeijt §abe. Sdemoftfjeneg begeiftert fein Bolf gu rafter und ruc£f)altslofer Berbinbung mit X^eben und fefct den ent= fprec^enben Befdiluft auef) in Streben burcf). 3afyretcf)e Beitritte gur

4. Alte Geschichte - S. 87

1872 - Mainz : Kunze
87 yil fultur- innere 3uftänbe ©riecfjenlanbg feit dem petoponnefi= fd&ett «Krieg. Ürit dem 23efd£jluß beä jtongreffeä oon Forint!} tritt die ©efdjidjte ©riecfjenlanbä in ein neueg ©tabiurn ein. Sdie reifen Kräfte des> jerfplitterten 8anbe§ werben einem fremben Söillen bienftbar, erhalten aber eben bamit ein neue§ $elb großartiger 2öir!fam?eit. Ssergegenwäritgung der wicfjtigften gried)ifcf)en Staaten ttade) der j?arte: nodf) immer fefjr oerfcfjiebene jmturftufen: Sitten am f)öcf)ften entwicfelt, einzelne ©egenben bagegen wie ^Cetoliert nodfj faft auf pelaägifdfjer (Stufe. ©as (Sfjarafteriftifcfje der Jlultur biefer Sßeriobe gegenüber der perifleifdfjen 3e^ tft ba3 attmälfjtideje Ueber= wiegen be§ 2cöiffenfdpaftiic§ = 5ted^nif(^en gegenüber dem ©cf)öpferifcfj = @entalen. a. 2tm probuftioften der gried£)ifcfje @eniu§ nod^ immer in der $unft: in der ^ßlaftij der parier ©fopas> und der 2ttf)ener $ßra);iteies, etwas! fpäter Sgfippos oon ©ifgon; $ftaler 3eujci3, Sßarrljafioä, 2lpelles, in der 9lrde)iteftur eine neue©äulen= orbnung oiel angewenbet, die forintljifdfje, jiertidfjer als die bori^e, impofanter al§ die jonifcfje, corjugäroeife jum ^racfjtbau ge= eignet. 5lus> dem Sdienft be§ ©taateei tritt die Jhmft mefjr und ntefjr hinüber in den Sdienft reidfjer ^ßrioatteute: ^ßortratftatuen, reiche ©rabbenfmäler u. f. w. (ienftnal be£ 2ftaufoto3 t>on Marien, be§ Spfifrateä gu Sitten). b. Sdicfjtung: die bramatifcfje abgeblüfjt, feine neuen flaffifcfjen £ragöbien mefjr, wäfjrenb die twrfjanbenen Ufteifterwerfe allmafjlidf) bitrdtj ßeftüre und fjctuftge Aufführungen in weite Greife einbringen: d^ntic^ die^omöbie: biefogenannte mittlere Äotnö= die (2ftej:i3, 2lntip|ane§ 2c.) ofjne 2iriftopf)ane3 Mjnfjeit und ge= nialen §umor; bagegen fpielen die berühmten und fürjtfide} be^aljlten, ttid&t feiten gu biplomatifd^en ©enbungen gebrausten ©c^aufpieler, überhaupt ba§ f oämopolitifdtje Ssirtuofentfjum, die audfj an ^tjilippsb §ofe ftarf vertretenen xtyvvtai aller 2lrt eine große Eroiie* c. 2öiffenf dj af tticfje 33eftrebungen: be§ ©ofrates größter ©^üler 5plato (429—347) $)arftetfung beä fofratifcfjen f^ito= fopfjierenä und Sßeiterbilbung feiner $been ^en Dialogen. Sdie ©ofratit gweigt in mehreren ©cfjulen fort, oon benen die cprenaifcfje (2lriftippo3 oon (Sgrene) und die cg n if cf) e (Sin? tiftfjeneg, 2)iogene3 oon ©inope) gugleic!) gwei in ifjrem ©egenfa£ für bte neue 3e^ ctiaraftertftijcfje £eben§rid^tungen barftellt: die

5. Alte Geschichte - S. 34

1888 - Braunschweig : Bruhn
— 34 — 65. Welchen Einfluß übte der Charakter auf das Schicksal des Aristeides, Alkibiades, Themistokles? 66. Welchem Umstande ist die hohe Blüte des athenischen Kunsthandwerks zuzuschreiben? 67. Seit wann und weshalb findet eine Annäherung zwischen Athen und Theben statt? 68. Wann ist die Niederlage der Athener im peloponnesischen Kriege schon entschieden? 69. Erkläre, weshalb das neue Testament griechisch geschrieben ist. 70. Woher kam es, daß in Athen die erste ordentliche Steuer erst 428 erhoben wurde? 71. Nenne die größte That des Alexander und gieb an, welche Handlungen sich daraus erklären lassen. 72. Inwiefern lassen sich vergleichen: Achilleus und Alkibiades? 73. Oidipns und Kyros (Romnlns)? 74. Aristeides, Kimou, Nikias mit Themistokles, Perikles, Alkibiades? 75. Perikles, Epameinondas, Friedrich der Große? 76. Solon und Karl der Große? 77. Alexander mit Theoderich dem Großen, Napoleon I.? 78. Philipp und Ludwig Xiv. ? 79. Elateia und Straßbnrg? 80. Der Skythenzug und Zug Karls Xii. (Napoleons I.)? 81. Thrasybülos und Pelopidas? 82. Volksversammlung in Athen und Sparta? 83. Leuktra und Lenthen? 84. Friede des Antllkidas und Friede von Nymwegen? 85. Der peloponnesische und schmalkaldische Krieg (dreißigjährige, Krieg 1866). V. Vorträge und Aufsätze. 86. Geschichte der griechischen Kolonieen in Klein-Asien. 87. Eingreifen der Perser in die griechische Geschichte. 88. Hegemonie in Griechenland. 89. Attischer Seebund. 90. Welchen Umständen ist die Niederlage der Athener im peloponnesischen Kriege zuzuschreiben? 91. Entwicklung der athenischen Verfassung. 92. Nenne die wichtigsten Kriege der griechischen Geschichte mit Angabe von Gründ und Folge. 93. Stelle zusammen, was über den Handel gesagt ist. 94. Nenne die erwähnten Geschichtschreiber, Redner, Philosophen, Dichter, Künstler mit Angabe ihrer Zeit und ihrer Werke. 95. Die athenischen Zustände zur Zeit des Perikles und Demosthenes. 96. Griechenland ist das Deutschland des Altertums.

6. Neuere Zeit - S. 130

1882 - Braunschweig : Bruhn
--------------------------- .. ....... 130 Verbindung mit dem frheren Lehnsherrn, dem polnischen König. (Seit 1660 polnische Lehnshoheit gelst deshalb Landesverrat). Schppenmeister Rhode von Knigsberg gefangen. Oberst v. Kalkstein in Warschau durch den brandenburgischen Gesandten 1663 Huldimlla...der Stnde. aufgehoben und hingerichtet ') Durch diese Reformen hat der Kurfürst den Grund gelegt zu dem branden-burg.-preuifchen Staates. Er hat das Fundament geschaffen, auf welchem der König Friedrich Wtl- Helm I. einen wirklichen Staat auserbauen konnte"). Friedrich d. Gr. gab dem Staate eine Stellung unter den europischen Gromchten. Wilhelm erhob den Staat durch Erweiterung desselben zum deutschen Reich zur ersten Macht in Europa. Die groen Baumeister des brandenburg.-preuischen Staates: 1. Der groe Kurfürst. 2. Friedrich Wilhelm I. im Innern, Friedrich Ii. im uern. ^ 3 Stlbelm ) a z z ' ' w -v rrium 4rt T I J ' . 40. Der groe Kurfürst als Staatsmann und Feldherr. Die bedeutende Anlage als Staatsmann beweisen seine Errungenschaften im westflischen Friedens. ^ 1p t &v., 4^ Er hat sich an zwei Krieger! beteiligt:^ r 1. Am schwedisch-polnischen Kriege 16581660. Veranlassung'):-Iohann Kasimir, Kni^^Aolen, macht Ansprhe ,: /. auf die schwedische Krone. p-" Karl X. Gustav fhrt Verbindung mit Friedrich Wilhelm.^ von-Brandenburg sehr glcklich. <a v Erqb^runa-von aam Polen. Friedrich Wilhelm wird fr Preueumrls^ 1656 Tcq bei Warschau.- . ? Lmmann.^^ t. Karl X. verzichtet auf Lehnshoheitber Vertrag zulabiau Umschwung: -9^3^-- a. Aufstnde in ganz Polen geg ;cb, Ruland.syc cl, Wilhelm tri 7rfv Schweden Preußen.^ ^ *n 1) Es handelte sich hier nicht um Beseitigung von Volksrechten, sondern von Vor-rechten, die zur Unterdrckung des Volkes benutzt wurden. s^rfa- Die Vorrechte muten gebrochen werden, dann erst konnten sich allgemeine Volks- rechte ^^direkt auch zum neueren Heerwesen in Deutschland und zur Verwaltung und Regierung der deutschen Staaten. 3) Vgl. Solon im Verhltnis zu Theunstokles und Penkles. 4l@tehe . 29. 5) Sjmhans.masa . 27 p. 103 und p. 102. 6) S. Friedrjch^..Gr. berdenvruch von Vertragen wst. 6 w. t. Vorrede Ii iv. Wer nicht Ambejz seht wollte, mte^ammer sein.

7. Leitfaden für den Unterricht in der Geschichte des Altertums - S. 66

1891 - Berlin : Grote
6 Griechische Geschichte. und durch aristokratische Natur, trat Perikles ftets ruhig und wrde-voll auf, seine ernste Miene zeigte selten ein Lcheln. Sein ganzes Leben war dem Staatsdienste gewidmet. Doch bewies er im ffentlichen Leben wie in der Geselligkeit kluge Zurckhaltung. Die berwltigende Macht seiner Rede beruhte wesentlich aus dem weiten Blicke, der sich dann kund-gab, aus der berzeugenden Klarheit der Gedanken, aus seiner ganzen imponierenden Persnlichkeit und der leidenschaftslosen, sich stets gleich bleibenden Wrde in Sprache und Haltung. Dabei war er Person-lich ohne jeden Vorwnrs, und namentlich dem Gelbe war er ganz unzugnglich. Ein eigentlicher Mann des Krieges war er Nicht; dieser galt ihm nur als ein notwendiges bel, das man um groer Zwecke willen aus sich nehmen, aber solange als mglich vermeiden muffe. Darum strte er die Waffenruhe mit Persien nicht. Aber gegen Sparta wurde er durch die Macht der Verhltnisse doch zum Kampfe gentigt Nach mehreren kleinen Streitigkeiten erlitten die .lthener unter Tolmides gegen botische Verbannte bei Korone.a e.ne schwere Niederlage. Sosort fiel Enboia ab. gleich darans Megara, und als Perikles ausmarschiert war, um die Abtrnnigen zu unterwerfen, rckten die Pelopunefier in Attila ein und zwangen ihn zum Srcfsua. Daraus kehrte das peloponnesische Heer nach Hause zuruck. Perikles hatte diesen Abmarsch durch Klugheit und Bestechung des Knigs veranlat. Nachher mute er die Besttigung dieser Abmachung in einem dreiigjhrigen Frieden durch die Abtretung der .sehen Se sitznngen inbotien. Megaris nndachata erkaufen; um des u Preis opferte ihm Sparta Enboia. Einige ^ahre spater mute Jthett nochmals gegen das abtrnnige Sarnos kmpfen, das nach lngerem Widerstnde athenifche Unterthauenftadt wurde, und auch Bhzanz. das gleichfalls abgefallen war, kam mm wieder unter athenische Herrschaft. So war das Ergebnis der ersten Kmpft zwischen dem a tischen Reiche und dem peloponnesifchen Bnnde die Anerkennnng der Gleich-berechtignng der athenischen und der spartanischen Hegemonie, tue Spartaner muten vorlufig ihre Ansprche aufte Hellenen aufgeben. Aber eine Entscheidung war dies Nicht, |te mute frher oder spter doch kommen. r < a x h i n (U Der athenische Staat war zu dieser Zeit eine vollstndig gm..-- ausgebildete Demokratie, das heit, die hchste Entscheidung In allen ffentlichen Angelegenheiten gehrt- dem Volke, >n dessen Ver- ^""'sarnwlnngen jeder zwanzigjhrige freigeborene Athen" '-,nstimme abgeben konnte. Diefe Angelegenheiten waren entweder solche des Gaues

8. Griechische Geschichte bis zum Tode Alexanders des Großen, Römische Geschichte bis zum Tode des Augustus - S. 29

1911 - Breslau : Hirt
Iii. Der Peloponnesische Krieg und der Sturz Athens._29 Panathenen fand der glnzende Festzug statt; die attischen Frauen brachten der Gttin das neu gewebte Gewand in ihren Tempel auf der Burg. Sie wurden von korb- und opfertragenden Mdchen, schirm-tragenden Dienerinnen, Greisen mit lzweigen in den Hnden begleitet. Die gesamte wehrhafte Brgerschaft, die Ritter zu Pferde, und die Fest-gesandtschaften der Bundesgenossen folgten ihnen. , ^ r e,run.ber Die tapferen Mitbrger, die im Laufe des wahres int Kampfe ge- Gefallenen, fallen waren, wurden nicht vergesfen. Wenn an den groen Dionyfien der Schatz vorbergetragen worden war, schritten auch die Witwen und Waisen der Gefallenen der die Bhne. Im Herbst war ein Tag ihrem Gedchtnis bestimmt; der beste Redner des Volkes wurde ausgewhlt, um zur Ehre der Toten und zum Ruhme der Stadt zu sprechen. Die Namen der Toten wurden in steinerne Tafeln eingemeielt, die man auf dem Tpfermarkt aufstellte. Iii. Der Peloponnesische Krieg und der Sturz Athens. 431-404. Athener und Spartaner waren davon berzeugt, da es zwischen bersicht, ihnen zum Kriege der die Herrschaft in Hellas kommen msse. Frher, als sie erwartet hatten, kam er zum Ausbruch. Nachdem beide Mchte zehn Jahre miteinander gerungen hatten, ohne da die eine die andere htte unterwerfen knnen, lieen sich die Athener zu einem groen, ihre Krfte berschreitenden Unternehmen gegen Sizilien verleiten. Als sie damit gescheitert waren, unterlagen sie in dem von neuem ausbrechenden Kriege den Spartanern und bten ihre Macht vollstndig ein. Der Peloponnesische Krieg zerfllt in drei Teile: 431421 Der Archidamische Krieg bis zum Frieden des Hicias. 415413 Der Zug der Athener nach Sizilien. 413404 Der Decele'if che Krieg. 23. Anla des Krieges. Den Anla des Krieges gab ein Streit Der Streit zwischen Korinth und seiner Tochterstadt Kerkyra. Da die Kerkyrer, obwohl sie in einer Seeschlacht gesiegt hatten, den Korinthern auf die Kerkyra. Dauer nicht gewachsen waren, wandten sie sich nach Athen um Hilfe. Die Athener wollten sie nicht dem Untergang preisgeben, aber auch den offenen Bruch mit den Korinthern vermeiden, und schloffen deshalb nur ein Schutzbndnis mit ihnen ab. Als während einer zweiten Seeschlacht zwischen den alten Gegnern athenische Schiffe sich zeigten, zogen sich die Korinther noch vor der Entscheidung zurck, verklagten die Athener wegen Friedensbruchs in Sparta und forderten, da der Peloponnesische Bund ihnen beistehe. Der Krieg gegen die Athener wurde beschlossen und nach vergeblichen Unterhandlungen im Jahre 431 offen erklrt.

9. Geschichte des Altertums - S. 73

1913 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Der peloponnefische Krieg. 4b1 — 404. 73 blockieren und zu plündern. Für die Spartaner ergab sich folgender K r i e g s p l a n: in Attika einzufallen und das Land zu verwüsten, während sie auf eine Belagerung der Stadt verzichten mußten; zugleich die Bundesgenossen Athens zum Äbfall zu bringen. So konnte denn in diesem Kriege „zwischen Dogge und Fisch" zunächst keine der beiden Parteien erwarten, die andere völlig zu vernichten; sie mußten sich darauf beschränken, sich gegenseitig möglichst zu schädigen und dadurch zu ermatten. Andrerseits ist für den Charakter des Krieges wesentlich, daß er zugleich ein Krieg der aristokratischen und demokratischen Partei, d. H. im wesentlichen der Besitzenden und der Nichtbesitzenden war, der in vielen Städten zum Bürgerkrieg, Vaterlandsverrat und den ärgsten Greueln führte. § 54. Der archidamische Krieg. Die ersten 10 Jahre des Krieges 43i^Bt§ sind benannt nach dem spartanischen König Archidamos; dieser Die Peiopon-befehligte in den ersten Kriegsjahren das Heer, das in Attika "gftttfo” einfiel, das Getreide vernichtete und die Ölbäume abhieb, aber nach einigen Wochen wieder abzog. Ein gewaltiger Bundesgenosse wurde für ihn die Pest, die im zweiten Kriegsjahr aus dem Orient eingeschleppt wurde, in der eng zusammengedrängten Bevölkerung mehrere Jahre furchtbar hauste und alle sittliche Ordnung zu erschüttern drohte. Der Mißstimmung über das Unglück fiel P e r i k l e s zum Opfer, der abgesetzt, der Unterschlagung angeklagt und zu einer Geldbuße verurteilt wurde; ihm starben damals zwei Söhne an der Pest, und als ihn die von neuem erwachende Gunst des Volkes in sein Amt wiedereinsetzte, wurde er selbst im Jahre 429 von der Krankheit hinweggerafft. Ihn konnten die Männer nicht ersetzen, die als Volksredner und Feldherren von nun an die erste Rolle spielten: weder der reiche Gerbereibesitzer K l e o n, dessen leidenschaftliches, immer zum Äußersten neigendes Wesen zur Leitung der athenischen Politik in schwerer Zeit nicht geeignet war, noch der Führer der Gemäßigten, N i k i a s , Bergwerksbesitzer und einer der reichsten Männer Athens, ein hochangesehener ^ Mann, aber eine zu wenig energische und entschlußkräftige Persönlichkeit. A Zugleich kämpfte man auf dem Gebiete der Bundesgenossen und aussß zur See. Potidäa nahmen die Athener nach mehrjähriger Be- tl Q' lagerung und schweren Verlusten an Menschen und Geld; dafür fiel P l a t ä ä nach langen Kämpfen in die Hand der Thebaner, die den Rest der männlichen Bevölkerung hinrichteten. M y t i l e n e auf Lesbos fiel zum Feinde ab; aber die Athener sandten eine starke Flotte dorthin

10. Zahlen-Reihen - S. 28

1879 - Braunschweig : Bruhn
— 28 — 455 v. Chr. Ende des dritten messenischen Krieges (Helotenaufstand). 355 „ Ende des Bundesgenossenkriegs der Athener: Auflösung des attischen Seebundes für immer. 255 „ Der römische Feldherr Regulus wird von Xanthippos, dem Feldherrn der Karthager, geschlagen und gefangen genommen. 455n. Chr. Die Vandalen unter Geiserich plündern Rom. 555 „ Der oströmische Feldherr Narses erobert Italien. 755 „ Bonifacius wird von den Friesen erschlagen. 955 „ Kaiser Otto I. vernichtet die Ungarn auf dem Lechfelde bei Augsburg 1155 „ Arnold von Brescia wird verbrannt. 1555 „ Der Religionsfriede zu Augsburg. 1655 „ Anfang des schwedisch-polnischen Krieges zwi- schen Karl X. Gustav von Schweden und Johann Kasimir von Polen. 1755 „ Das Erdbeben zu Lissabon. 1855 „ Nikolaus von Rußland stirbt: Kaiser Alexander Ii. — Die Verbündeten nehmen Sebastopol, die Russen Kars. 456 v. Chr. Schlacht bei Oenophyta. — Kimon wird zurückberufen. — Die langen Mauern Athen's werden vollendet. 356 „ Anfang des zweiten heiligen Krieges. — Alerander der Große geboren. 256 „ Schlacht bei Eknomus. 1056n.chr. Heinrich Iii. von Deutschland stirbt: Sein Sohn Heinrich Iv. (sechsjährig) wird Kaiser. 1156 „ Heinrich der Löwe erhält von Friedrich Bar- barossa Bayern zurück: Oesterreich wird reichsunmittelbar. 1256 „ Wilhelm von Holland stirbt: Beginn des Interregnum.
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